Geschichte der Farben
Die Geschichte der Farben begann vor 35 Tausend Jahren, als ein Urmensch mit einer Kohlezeichnungen von einem Tier die Wände seiner ungemütlichen Höhle verzierte.
Aus Paläolithikum stammen eben Höhlenmalereien, die Jurist und Laien-Archäologe Marcelino Sanz de Sautuola 1879 zufällig entdeckte. Don Marcelino machte mit seiner Tochter María einen Spaziergang.
Er mochte es, die Altamira-Höhle zu besuchen, wo er früher viele prähistorische Werkzeuge gefunden hat. Doch das Mädchen interessierte sich nicht dafür, was auf der Erde lag, sondern für die Wände und das Gewölbe der Höhle. „Guck mal, papa! Gemalte Ochse!“, rief María und entdeckte so Zeichnungen, die 1985 von UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurden.
Die Wände dieser Höhle wurden mit natürlichen Farben jener Zeit bemalt: Kohl, Ocker, Hämatit. Heutzutage sind viele solche Zeichnungen bekannt.
Einige davon sind einfarbig, die anderen bunt, sie alle wurden aber ausschließlich mit mineralischen, tierischen, oder pflanzlichen Naturfarben gemalt. Ton, Manganschwarz, Hämatit, Kohl wurden mit Harz oder Tierfett gemischt und an die ursprüngliche „Leinwände“ — Höhlenwände — mit Fingern oder Stäbchen aufgetragen.
Oft ritzte man auch die Konturen, damit das Bild deutlicher aussah.
Es ist nicht festzustellen, auf welchem Kontinent die ersten Höhlenzeichnungen entstanden. Klar ist aber, dass auch Urmenschen Schönheitssinn besaßen und die Wände ihrer unauffälligen Höhlen mit bunten Bildern schmucken wollten.
Im die Menschheit entwickelte sich. Die Herstellung von Farben schritt fort, und heute kann man nicht nur auf einer Leinwand ursprüngliche Schönheit der Natur darstellen.Es wurden Farben für Stoffe und Leder entwickelt. Auch die Notwendigkeit entstand, die Holzprodukte zu schützen und zu erhalten, und die Maserung verschiedener Holzarten zu betonen.